Frauensportgruppe gönnte sich was zum 50-jährigen Jubiläum

Hat vor 50 Jahren die Rambiner Frauensportgruppe gegründet: Margit Rieck.

Rambin. Wie ist das möglich? Rambiner Frauen sind fit bis ins hohe Alter. Die meisten jedenfalls. Dafür hat bislang Margit Rieck gesorgt. Die heute 68-Jährige hatte einst mit 18 Jahren die Frauensportgruppe Rambin gegründet – also vor genau einem halben Jahrhundert. Immer donnerstags traf man sich zur sportlichen Fitnessstunde. Margit Rieck ist jüngstes Mitglied in der Gruppe, ältestes Mitglied mit 92 Jahren ist Gisela Raddatz. Heidi Vespermann (79) hat nachgerechnet: Das durchschnittliche Alter aller Mitglieder ist 79,6 Jahre. Am 25. August haben sich die Frauen anlässlich des 50-jährigen Jubiläums ihrer Sportgruppe einen Busausflug nach Zingst gegönnt, wo es im Strandrestaurant ein zünftiges Mittagessen gab. Anschließend genossen alle eine zweistündige Dampferfahrt. Giselar Rieck ist kürzlich aus familiären Gründen nach Hamburg gezogen. Wie es weitergeht mit der Rambiner Frauensportgruppe wird derzeit diskutiert.

Die Rambiner Frauensportgruppe gönnte sich zum 50-Jährigen Bestehen einen Ausflug nach Zingst.

Renaturierung am Kubitzer Bodden

Rambin, 12. August 2019. Vorbei mit Stille und Idylle: Wo sonst Lerchen, Gänse und Kraniche ihre jahreszeitlichen Vogelsymphonien aufführen, wühlen sich bis ins kommende Frühjahr Bagger und andere schwere Baumaschinen durch das Grünland in Sichtweite des Kubitzer Boddens. Das groß angelegte Projekt zur Umgestaltung von Küstenlandschaft heißt „Renaturierung Polder Drammendorf“. Auf lange Sicht werde sich hier ein landschaftstypischer Lebensraum entwickeln, ähnlich wie er früher einmal war, als es hier noch keinen Deich gab – mit Wasserflächen, wechselfeuchten Salzwiesen, Brackwasserröhrichten und Moor, informiert Rasmus Klöpper, der Projektleiter bei der Ostsee-Stiftung: „Im Zuge dieser Maßnahme wird auch der 1962 entstandene Deichabschnitt an der Boddenküste auf einer Länge von 650 Metern zurückgebaut. Ganze Seite lesen…

Den Hochwasserschutz soll künftig ein neuer Deich übernehmen, der zurzeit rund einen Kilometer landeinwärts entsteht. Ein neues Schöpfwerk wird dafür sorgen, dass dahinter niemand nasse Füße bekommt. Wenn im nächsten Frühjahr alle Arbeiten abgeschlossen sind, werden Rinder und Jungkühe auf Dauer die „Landschaftspflege“ übernehmen wie bereits seit drei Jahren auf einem Teilabschnitt. Auf dem künftigen Salzgrasland halten sie den Bewuchs kurz.

 

 

Heute durchzieht die 94 Hektar große Projektfläche zwischen den Rambiner Ortsteilen Drammendorf, Rothenkirchen und der Neuendorfer Kate ein Netz von Entwässerungsgräben. Die werden im Laufe der Bauarbeiten verfüllt oder zu flachen Rinnsalen umgestaltet.

Prof. Dr. Lutz-Arend Meyer-Reil

Hier werden sich typische Brutvogelarten des Salzgrünlandes wohlfühlen – Arten wie Knäk- und Löffelente, Austernfischer, Uferschnepfe und Wiesenpieper. Auf dem Grünland findet man schon jetzt verbreitet Feldlerchen, vereinzelt auch Kiebitze und Rotschenkel. Im Frühjahr und Herbst rasten hier viele Zugvögel auf ihrer Reise zwischen Süd- und Nordeuropa. Das genießt übers Jahr ein direkter Anlieger des Projektgebietes, der emeritierte Professor Dr. Lutz-Arend Meyer-Reil. Er wohnt in der Neuendorfer Kate und sieht in dem Vorhaben positive Aspekte: „Das neue wechselfeuchte Gebiet wird sich gut auf die Bestände auswirken.“ Weniger begeistert war er allerdings, dass ihn als unmittelbarer Nachbar bis vor wenigen Tagen noch kein Verantwortlicher des Vorhabens kontaktiert hatte.

Andreas Klug, Bürgermeister von Rambin vertraut den Fachleuten: „Ich gehe davon aus, dass die Umsetzung der Maßnahme zu den erhofften ökologischen Zielen führt und sich für Einheimische und Touristen eine Bereicherung des Naturerlebnisses in unserer Landschaft ergibt.“ Gute Aussichten also für Tierbeobachter und Naturliebhaber.

Andreas Klug

Denn der neue Deich wird auf einer Berme einen Meter unterhalb der Deichkrone begehbar sein. Auch das abgeflachte Gelände, über das sich heute noch der Deich in Ufernähe erstreckt, wird begehbar bleiben. Unterbrochen allerdings durch einen 20 Meter breiten Priel – ein offener Zugang, durch den das salzhaltige Boddenwasser ein- und ausströmen kann. Ähnlich wie früher, bevor der Deich in diesem Abschnitt gebaut worden war. Das weiß niemand besser als einer, den manche im Ort heute noch als „Retter des Rambiner Deichs“ kennen. Als Mitte der Neunzigerjahre der Deich an anderer Stelle gebrochen war, trat der damalige Fuhrunternehmer ohne viel Federlesen mit seinen beiden Radladern auf den Plan und füllte die große Leckage wieder auf. „Sonst wären Teilflächen von Rambin abgesoffen“, sagt der heute 79-Jährige. Er will mit Namen nicht in der Zeitung erscheinen, weil er seit einigen Jahren in Rente ist und seine „Ruhe haben will“.

Dr. Manfred Möller

Seit 2013 wird das Grünland nicht mehr gedüngt und seit drei Jahren von Mai bis Oktober durch Rinder beweidet. An einigen Stellen findet sich langsam eine sogenannte Magerwiese ein. Was eher nach Mangel klingt, ist aus ökologischer Sicht eine Rarität: Es konnten sich selten gewordene Pflanzen vermehren und neue Kleintierarten ansiedeln. Bewirtschaftet wird die Fläche durch die Agrar-Produktions- und Vertriebsgemeinschaft (APV) aus dem Rambiner Ortsteil Rothenkirchen. Für APV-Chef Dr. Manfred Möller in etwa ein Nullsummenspiel: „Für die Nutzung der Fläche zahlen wir Pacht, bekommen aber unseren höheren Aufwand von der Ostsee-Stiftung erstattet.“ Sonst würde sich wohl kein konventionell wirtschaftender Bauer für solch ein Öko-Projekt engagieren.

Die aktuelle Maßnahme schlägt in Bau- und Planungskosten mit mehr als zwei Millionen Euro zu Buche. Das Geld kommt großteils aus Fördertöpfen des Bundes, einen Teil tragen die Ostsee-Stiftung und das Land MV. Das Kapital der Stiftung von zehn Millionen Euro stammt vom russisch dominierten Konsortium Nord Stream AG – als Ausgleichsmaßnahme für die Inanspruchnahme der Ostsee- und Uferräume beim Bau der ersten Pipeline zwischen dem russischen Wyborg und Lubmin bei Greifswald.

Tausend Kubikmeter Schlamm verschwinden aus dem Hafen

Rambin/Kubitzer Bodden. Bötchen fahren, Fische angeln: Manchmal geriet das im Freizeithafen von Rambin zum Problem. Dann nämlich, wenn der Kubitzer Bodden Niedrigwasser hatte, saßen Segeljollen oder Motorboote fest im Schlick. Das soll künftig besser werden. Dank einer Innovation, die sich der Samtenser Logistiktunternehmer Gerald Köhler hat einfallen lassen und einer Investition von 140.000 Euro, die er sich geleistet hat. Und der Gemeinde Rambin eröffnet sich eine neue Chance.
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140. Backofenengespräch beleuchtete Bibelgeschichte und Wissenschaft

Tilman Reineke, pensionierter Pfarrer. Er freute sich über die Anerkennung für seinen Vortrag: ein frisch gebackenes Brot und ein von Karin Thiede bestickten Brotbeutel. Foto: Frank Levermann

Von Frank Levermann
Rambin.
Beim 140. Backofengespräch am 26. Juli im Rambiner Heimatmuseum schlug Tilman Reinecke einen großen Bogen – von der Schöpfungsgeschichte, mit der die Bibel ihre Erzählung beginnt, über das antike Weltbild der damaligen Menschen bis hin zum Bewusstsein heutiger Zeitgenossen und ihrer Auseinandersetzung mit aktuellen wissenschaftlichen Erkenntnissen. Tilman Reinecke, der sechs Jahre lang Pfarrer von Rambin war, setzte sich in seinem Vortrag ausführlich mit dem christlichen Glauben und den Forschungsergebnissen der Astrophysik auseinander. Mögliche Widersprüche zwischen den Geschichten aus der Bibel und der modernen Wissenschaft löste er mit Hinweis auf die Symbolkraft biblischer Verse auf. Den Zuhörerinnen und Zuhörern rund um den angeheizten Lehmbackofen wurde im Vortrag viel Aufmerksamkeit und Vorstellungskraft abverlangt, um den Erkenntnissen etwa von Johannes Kepler nachzuvollziehen – als erster hatte dieser im 16. Jahrhundert herausgefunden, dass sich die Erde um die Sonne dreht und nicht umgekehrt.  Selbst Einsteins Relativitätstheorie gehörte im Vortrag zu Tilman Reineckes Repertoire.

26. Juni: Beim Backofengespräch gehts philosophisch und physikalisch zu

Rambin. Die monatlichen Backofengespräche im Rambiner Heimatmuseum haben schon lange Tradition. Jetzt steht das 140. bevor. Immer stehen ein Thema und ein Referent auf dem Programm. Man versammelt sich um den angeheizten Lehmbackofen, lauscht dem Vortrag und beteiligt sich an der Diskussion. Derweil reifen im Ofen eine Reihe rustikaler Brote, die anschließend gekauft werden können.

Tilman Reinecke ist nächster Gesprächspartner beim Backofengespräch. Bis 2014 war er als Pastor auch für Rambin zuständig. Am Freitag (26. Juli) ab 17 Uhr thematisiert er im Heimatmuseum den Bibelvers „Gott sprach: es werde Licht“. Sein Thema wird er philosophisch und physikalisch betrachten und sich dabei auch der Relativitätstheorie von Albert Einstein annähern. Im Anschluss gibt es auf dem Museumsgelände in der Nähe des Rambiner Bahnhofs wieder Kaffee, Kuchen und das rustikale Brot aus dem Lehmbackofen.

Backofengespräch: Hobbykünstlerinnen stellten ihre Werke vor

Von Jan Bürger

Bei strahlendem Sonnenschein kamen zum 139. Backofengespräch über 35 Gäste in das Rambiner Heimatmuseum. Die Künstlerinnen Ingrid Lehmann, Doreen Bewersdorf und Iris Schwerin-Kaulicke  erzählten, wie sie zu ihrem schönen Hobby gekommen sind. Teilweise hatten sie eine Ausbildung zur Kunsterzieherin. Sie verband aber auch die Liebe zum Zeichnen. Deshalb trafen und treffen sie sich einmal in der Woche zum künstlerischen Gestalten und legen jedes Mal ein Motto fest, das sie in Aquarellen realisieren wollen. Einige Beispiele konnten die Besucher mit Freude begutachten. Verkaufen wollen sie ihre Kunst nicht. Aber als Andenken für die Freunde des Backofengespräches konnten Ansichtskarten mit Motiven der „Kleinen Künstlerstube Samtens” zum Selbstkostenpreis erworben werden. Zur Vervollständigung ihres Kunstverständnisses unternehmen die Künstlerinnen Ausflüge zu bekannten Malern und Besuche von Museen und Ausstellungen.

Die drei Freizeitmalerinnen der „Kleine Künstlerstube“ mit dem Vorsitzenden des Fördervereins Heimatmuseum Rambin beim Backofengespräch: Iris Schwerin-Kaulicke, Prof. Dr. Wolfgang Heun, Ingrid Lehmann und Doreen Bewersdorf (von links).

Die gelebte Freude mit dem Hobby des künstlerischen Gestaltens wurde den Besuchern des 139. Backofengespräches nähergebracht. Und manch einer dachte bestimmt daran, Ähnliches selbst zu versuchen. Den drei Künstlerinnen übergab der Vorsitzende des Fördervereins Heimatmuseum Rambin, Prof. Dr. Wolfgang Heun, als „Honorar” ein frisch gebackenes Brot aus dem Lehmbackofen in einem speziell für diese Präsentation bestickten Brotbeutel. Bei Kuchen – gerade entnommen aus dem Lehmbackofen – und Stullen des eben gebackenen Brotes mit Frischkäse diskutierten die Teilnehmer der Runde mit den Künstlerinnen noch weiter.

Eine Menge geschafft: 25 Jahre Entwicklung von Rambin

Rambin, Juni 2019

Eigentlich könnte Christian Thiede (FDP) mit seiner Gemeinde Silberne Hochzeit feiern. Sozusagen. Denn 2019 ist er genau 25 Jahre Bürgermeister von Rambin. Zuletzt bei der Kommunalwahl 2014 ist er mit respektablen 59 Prozent gewählt worden. Fast nach dem Motto „Wenn’s am schönsten ist, soll man aufhören”, tritt der langjährige Bürgermeister bei der Kommunalwahl im Mai 2019 nicht mehr an. Mit ein bisschen Stolz und Wehmut blickt er auf seine Zeit als Bürgermeister zurück: „Insgesamt hat sich Rambin in diesem Vierteljahrhundert hervorragend entwickelt. Dass sich so viele Menschen mit Hinweisen, auch mit Kritik, eingebracht haben, macht mich zufrieden.”

Die nämlich mussten als Erstes geschaffen werden – die deutsche Wiedervereinigung lag im Jahr 2004 noch nicht lange zurück. Da ging es um recht abstrakte Begriffe, von denen sich die Menschen im Ort meist keinen rechten Vers machen konnten: Flächennutzungsplan aufgestellt, Klarstellungssatzung beschlossen, Bodenneuordnungsplan und -programm erstellt, Maßnahmeplan genehmigt bekommen… Hinter all diesen Begriffen steckte eine geordnete Entwicklung von Rambin, aber auch ein wahrer Geldsegen – nämlich rund 3,8 Millionen Euro an Fördermitteln.

Kastanienblüte in der Dorfstraße

Wer nach konkreten Projekten und Programmen fragt, dem wird klar, was in Rambin alles zum verbesserten Leben geführt hat. Die neue Kindertagesstätte zum Beispiel oder der Ausbau von Straßen: Die gesamte Erneuerung im Dorfkern. Ebenso Straßen und Wege von Drammendorf nach Rothenkirchen, von Rothenkirchen nach Neuendorf, von Rambin über Giesendorf und weiter zum Anglerhafen, von Rambin nach Grabitz…. „Auch die Unterstützung der ortsansässigen Betriebe und Neuansiedlung”, sagt der scheidende Bürgermeister, „haben dafür gesorgt, dass Rambin einen soliden Haushalt für die Erfüllung der Aufgaben in den nächsten Jahren hat.”

Der Anglerhafen steht für ein Stück Freizeitqualität.

Es bleibe noch genug für den Nachfolger-Bürgermeister und die neue Gemeindevertretung zu tun. „So haben wir es noch nicht erreicht, dass alle Rambiner in einigen Ortsteilen trockenen Fußes vorankommen”, weiß Christian Thiede. Die Infrastruktur müsse zügig weiterentwickelt werden. „Die B-Plangebiete rund um die „blaue Halle” mit den vorgesehenen Bauplätzen an der Breesener Straße und an der Straße „Am Sportplatz” stehen noch auf der Tagesordnung, auch die Umgestaltung des Dorfteiches.”

Gute Verkehrsanbindung auf Schienen und Straßen

Kommunalwahlergebnis vom 26. Mai 2019

Andreas Klug

Neuer Bürgermeister von Rambin ist der 50-jährige Vermessungsingenieur Andreas Klug. Er konnte am 26. Mai 2019 bei der Bürgermeisterwahl 69,62 Prozent der Stimmen gewinnen. Andreas Klug ist parteilos und steht der CDU nahe. Mitbewerber um das ehrenamtliche Bürgermeisteramt war der 66-jährige Staatswissenschaftler Wolfgang Meyer von der Partei DIE LINKE. Er konnte 30,38 Prozent der Stimmen für sich verbuchen. (Alle hier genannten Wahlergebnisse sind vorläufig). Andreas Klug zeigt sich in einem ersten Statement dankbar für den Vertrauensvorschuss, der ihm von den Wählerinnen und Wählern gegeben wurde. Er freue sich darauf, gemeinsam die Geschicke der Gemeinde nicht nur solide zu verwalten, sondern offensiv zu gestalten: „Mit der neuen Gemeindevertretung ist für Rambin auch ein starkes Team zusammengekommen.” Wolfgang Meyer gratuliert dem Wahlgewinner für das eindeutige Ergebnis und blickt nach vorn: „Wir haben schon in der vergangenen Wahlperiode gut zusammengearbeitet. Ich werde mich einbringen, um das fortzusetzen.”

Mit einer Wahlbeteiligung von mehr als 65 Prozent hat auch die kommunale Demokratie gewonnen. 2014 lag die Wahlbeteiligung bei nur 50 Prozent.

Für die künftige Gemeindevertretung werden acht Sitze vergeben, davon fünf von der Wahlliste der CDU:
Andreas Klug
Christian Kunschke
Remo Redemann
Hendrik van Reemen
Gudrun Westphal

Zwei Sitze in der Gemeindevertretung stammen von der Liste der Partei DIE LINKE:
Wolfgang Meyer
Sabrina Schlüter

Als Einzelbewerber wird künftig in der Gemeindevertretung einen Sitz haben:
Andreas Gudescheit

Das Amt Westrügen hat auf seiner Website die Stimmen in Tabellen und Grafiken aufgeschlüsselt, einsehbar über diesen Link…

Portraits der meisten Kandidatinnen und Kandidaten mit ihren politischen Zielvorstellungen und Informationen aus die Arbeit des bisherigen Bürgermeisters Christian Thiede haben wir vor der Wahl auf der Internetseite von Rambin veröffentlicht. Sie finden die Informationen auf auf dieser Seite…

Wie sich die Kommunalwahlen seit 2004 in Rambin entwickelt haben, zeigen die Tabelle und die Grafik:

 

 

Wen wählen? Kommunalwahl in Rambin am 26. Mai

Keiner kauft die Katze im Sack. Einen Gebrauchtwagen würden man auch auf Herz und Nieren prüfen. Und bei der Kommunalwahl in Rambin am 26. Mai?

Da wäre es gut zu wissen, wie die Kandidatinnen und Kandidaten für die Aufgabe gerüstet sind und was sie in den kommenden fünf Jahren mit unserer Gemeinde vorhaben – unabhängig von Wahlplakaten an den Laternen und Faltblättern in den Briefkästen. 15 Männer und Frauen treten zur Wahl an, zehn auf der Liste der CDU, vier auf der Liste der Partei DIE LINKE und einer als Einzelkandidat. Neun von ihnen werden ins „Dorfparlament” einziehen. Zwei streben das Ehrenamt des Bürgermeisters an.

Hier wird am 26. Mai gewählt.

Ich habe in Absprache mit der noch amtierenden Gemeindevertretung den Bewerberinnen und Bewerbern zehn Fragen gestellt und aus den Antworten Informationen für Sie zusammengetragen. Die meisten machten von diesem Angebot Gebrauch.

Bei der Wahl vor fünf Jahren lag die Wahlbeteiligung in Rambin bei 50,06 Prozent und damit etwas höher als im Durchschnitt der Kommunalwahlen von Mecklenburg-Vorpommern (46,5 Prozent). Dennoch: Nur jeder Zweite nutzte sein Stimmrecht. Mit diesen Informationen auf der offiziellen Internetseite der Gemeinde Rambin wollen wir Ihnen die Wahlentscheidung erleichtern – auch in der Hoffnung auf eine gute Wahlbeteiligung.

Christian Thiede (FDP) tritt nach 25 Jahren als Bürgermeister nicht wieder an. Nachfolger wollen Andreas Klug (CDU) und Wolfgang Meyer (DIE LINKE) werden. Mehr über die beiden und andere finden Sie unter diesem Link…

Noch eine Bitte: Da nur wenige Rambinerinnen und Rambiner per E-Mail erreicht werden, bitte weitersagen: Im Internet auf rambin.de gibt’s wichtige Informationen zur Kommunalwahl.

Ihr Frank Levermann

Heimatliteratur beim Backofengespräch weckte Erinnerungen

Von Jan Bürger

Backofengespräch am 26. April: Gudrun Lange, Autorin der Bücher „Mein Leben als Landkind“ und „Abenteuer Internat“, las am Lehmbackofen des Heimatmuseums Rambin Auszüge daraus vor und stellte diese zur Diskussion. Viele der rund 20 Teilnehmer zogen Vergleiche mit Ihrer eigenen Vergangenheit. In anschaulicher Weise erläuterte die Autorin ihr Leben als Mitglied einer Bauernfamilie und die beschwerliche Überwindung der Wege vom Bauernhof zur Schule.

Ab der erweiterten Oberschule musste sie das Internat in Bergen besuchen. In teilweise lustigen und manchmal nachdenklichen Passagen beschriebt sie das Internatsdasein und das Lernen. Sollte ein dritter Teil ihres Lebens von der Autorin beschrieben werden, freuen sich die Anwesenden schon jetzt darauf.

Während Ihres Vortrages konnten die Teilnehmer den Duft aus dem Lehmbackofen genießen, in dem frisches Brot und Kuchen gebacken wurden. Wie immer bekam die Autorin ein frisch gebackenes Brot aus dem Lehmbackofen in einen speziell für diese Lesung bestickten Brotbeutel als Honorar vom Vorsitzenden des Heimatmuseum-Vereins, Prof. Dr. Wolfgang Heun, übergeben. Bei frischem Kuchen und Schmalzstullen diskutierten die Teilnehmer der Runde mit Gudrun Lange noch lange weiter.